Nachhaltigkeitsberatung Lebensmittel Food

Gemeinsam Lebensmittel fair, klimapositiv und wertvoll machen

Nachhaltigkeitsberatung für die Lebensmittelindustrie

Was ist Nachhaltigkeitsberatung?

Nachhaltigkeitsberatung in der Lebensmittelindustrie bedeutet, Unternehmen dabei zu unterstützen, ökonomisch, ökologisch und sozial verantwortungsbewusst zu handeln. Ziel ist es, Prozesse, Produkte und Lieferketten so zu gestalten, dass Ressourcen geschont, Umweltbelastungen reduziert und gesellschaftliche Anforderungen erfüllt werden. Beratung umfasst Themen wie Klimaschutz, Verpackungsinnovationen, Kreislaufwirtschaft und Transparenz. Sie hilft dabei, Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln und diese messbar umzusetzen, um Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit zu stärken.

Aktuelle Fragestellungen und Trends, die auf dem Beratungsradar stehen sollten:

  • CO₂-Bilanzierung und Dekarbonisierung
    Lebensmittelunternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre betrieblichen und produktbezogenen CO₂-Emissionen präzise zu erfassen und ambitionierte Reduktionsziele umzusetzen – besonders im Lichte verschärfter EU-Regularien (z. B. CSRD, Lieferkettengesetz).
  • Wasserverbrauch und Wasserstress
    Durch Hitzeperioden und Verknappung in zahlreichen Anbauregionen rückt effizientes Wassermanagement in den Vordergrund – sowohl in der eigenen Produktion als auch in der vorgelagerten Landwirtschaft. Beratung ist gefragt, um Risiken im Supply Chain Management proaktiv zu adressieren.
  • Kreislauf- und Mehrwegkonzepte entlang der Wertschöpfungskette
    Innovative Ansätze, etwa für Geschäftsmodelle auf Basis von Upcycling, Zero Waste oder Mehrweg, profitieren von einer fachkundigen Prozess- und Akzeptanzberatung.
  • Transparenz durch Digitalisierung
    Der Einsatz von Blockchain und digitalen Herkunftsnachweisen in der Wertschöpfungskette wird zunehmend zum Standard. Damit lässt sich nicht nur Greenwashing vorbeugen, sondern auch Vertrauen bei Handel und Endkonsumenten schaffen.
  • Soziale Nachhaltigkeit und Fairness in globalen Lieferketten
    Verbraucher und Gesetzgeber erwarten, dass menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Entlohnung und soziale Standards auch bei Zulieferern durchgesetzt werden. Hier ist Beratungsbedarf bei der Auditierung und Implementierung von Lieferketten-Standards hoch.

Konkrete Beispiele & Chancen

Ein Blick auf bereits umgesetzte Projekte, die echten Beratungsbedarf zeigen. Hier geht es um Chancen, die sich direkt für unsere Mandanten ergeben.

1. Food Upcycling: Mehr Wertschöpfung aus Nebenprodukten

Case:
Lebensmittelproduzenten wie Molkereien und pflanzliche Hersteller arbeiten am Upcycling von Nebenprodukten wie Molke oder Okara. Sie nutzen diese Reststoffe für neue Produkte – etwa proteinreiche Snacks oder innovative Getränke. Das verringert Lebensmittelabfall und erschließt neue Märkte.

Beratungsansatz:
Entwicklung von Geschäftsmodellen rund ums Upcycling
Technologischer Know-how-Transfer
Kommunikation und Zertifizierung von nachhaltigen Produktlinien

2. Reduktion von Lebensmittelverschwendung & Kreislaufwirtschaft

Case:
SirPlus (Onlineshop für “gerettete” Lebensmittel) übernimmt überschüssige Produkte von Großhändlern und bringt sie zurück in den Kreislauf. Penny führt Märkte, in denen „krumme“ Ware oder Produkte kurz vor Ablauf großflächig zu reduzierten Preisen angeboten werden. In Kanada wird Gemüse direkt auf den Dächern von Supermärkten angebaut, was Transportwege minimiert und Abfall reduziert.

Beratungsansatz:
Einführung digital unterstützter Waste-Tracking-Systeme
Entwicklung von Recommerce- und Second-Life-Prozessen im Lebensmitteleinzelhandel
Begleitung bei Partnerschaften mit Food-Saving-Start-ups

3. Verpackungsinnovationen und Ressourcenschonung

Case:
REWE und Penny setzen auf unverpackte Ware und alternative Materialien. In Thailand werden Verpackungen aus Bananenblättern wieder eingeführt, um Kunststoffe zu reduzieren. Ein EU-weit operierender Weinhändler setzt bei Eigenmarken Korken aus nachwachsenden Rohstoffen ein. Schweizer Ketten arbeiten mit Mehrweggefäßen inklusive Pfandsystemen, die ökologische Einwegverpackungen ersetzen.

Beratungsansatz:
Beratung zu nachhaltigen Verpackungslösungen und Supply-Chain-Anpassungen
Unterstützung bei der Implementierung von Mehrwegkonzepten und Rücknahmestrategien
Kommunikationsstrategien zur glaubwürdigen Außendarstellung (Vermeidung von Greenwashing-Risiken)

4. Regionalität & Transparenz in der Lieferkette

Case:
LPG BioMarkt in Berlin bietet fast ausschließlich Produkte aus einem Umkreis von 200 km an. Bei Penny werden die wahren Kosten (ökologisch/sozial) neben den Verkaufspreisen kommuniziert, was zu mehr Transparenz führt und Nachhaltigkeitsbewusstsein im Einkauf fördert.

Beratungsansatz:
Entwicklung transparenter Lieferketten- und Herkunftsanalysen
Aufbau von Regionalitätslabels & Unterstützung bei deren Implementierung
Workshops zur Differenzierung durch Nachhaltigkeitsstorytelling
Wertschöpfungsketten & Regionalprojekte

5. Digitale Transformation und KI zur Effizienzsteigerung

Case:
Start-ups setzen KI für präzisere Bewässerung und Düngung ein; digitale Plattformen wie Lozuka verbinden Produktion, Handel und Endverbraucher, um Foodsharing und Überproduktion zu managen – begleitet von wissenschaftlichen Instituten.

Beratungsansatz:
Implementierung digitaler Plattformen & KI-Lösungen zur Prozessoptimierung
Begleitung bei Change-Management-Prozessen und Schulungen
Konzeption von Dashboards zur Messung von Nachhaltigkeitskennzahlen

6. Nachhaltigkeitsmarken als Unternehmensstrategie

Case:
Der größte Lebensmitteleinzelhändler Europas bündelt alle Nachhaltigkeitsaktivitäten unter einer eigenen Marke. Fokusbereiche: Ernährung, Regionalität, Tierwohl, Lieferketten. Eigenmarken werden mit weniger Zucker, Fett und Salz reformuliert.

Beratungsansatz:
Entwicklung ganzheitlicher Nachhaltigkeitsmarken
Change- und Kommunikationsprogramme für Führungsebene und Mitarbeiter
Entwicklung und Umsetzung spezifischer Zielsysteme (KPI-basiert)

7. Innovative Anbautechnologien: Urban Farming, Algen, Insekten

Case:
Vertikale Farmen, Algenzucht und Insektenproduktion werden für urbane Versorgung, neue Proteinquellen und CO2-Reduzierung eingesetzt.

Beratungsansatz:
Business Case-Entwicklung für alternative Produktionsmodelle
Unterstützung bei Investitions- und Förderanträgen
Begleitung der Markteinführung innovativer Produkte

8. Kreislaufwirtschaft & Sharing-Konzepte

Case:
Gemeinschaftsgärten, digitale Foodsharing-Infrastruktur und regionale Lebensmittelnetzwerke wie in Südwestfalen helfen, Ressourcen effizienter zu nutzen und soziale Themen mit ökologischen zu verknüpfen.

Beratungsansatz:
Begleitung bei der Entwicklung partizipativer Geschäftsmodelle
Technische Integration und Stakeholder-Management
Entwicklung von Evaluationssystemen zur Erfolgsmessung

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