Ist der Supermarkt ein Auslaufmodell?
Jahrzehntelang beherrschten große Supermarktketten den globalen Lebensmittelmarkt. Doch allmählich scheint ihr Geschäftsmodell überholt: Ein harter Preiskrieg zwischen den Einzelhändlern und die Ankunft digitaler Großkonzerne wie Amazon und Alibaba stürzen Supermarktketten in eine immer tiefere Krise. Ein spannender Dokumentarfilm blickt hinter die Kulissen des erbitterten Geschäftskampfs und zeigt, wie das Einkaufen von morgen aussehen könnte.
Seit den 1960er Jahren gelten große Supermarktkonzerne als unanfechtbar. Doch seit einigen Jahren befinden sie sich in einer tiefen Krise – und ziehen traditionelle Akteure der Lebensmitteldistribution in Mitleidenschaft. Im Zuge eines erbitterten Preiskriegs zwischen den Einzelhändlern setzen die Konzerne auf immer aggressivere kommerzielle Verhandlungsmethoden zu Lasten der Lieferanten, Landwirte und Hersteller, und verlassen dabei oftmals die Grenzen der Europäischen Rechtsordnung.
Doch nicht nur zwischen den Supermarktkonzernen herrscht ein erbitterter Geschäftskampf: Seit der Ankunft digitaler Großkonzerne, wie Amazon und Alibaba, müssen sich Supermärkte auch gegenüber neuen Akteuren behaupten, die exponentiell in den Lebensmittelsektor investieren und das Geschäft der historischen Konzerne zusehends bedrohen.
In den Vereinigten Staaten hat Amazon eine eigene Supermarktkette eröffnet, um seine Geschäftsrivalen Walmart und Target auszustechen und den amerikanischen Lebensmittelmarkt zu erobern. In China investieren Alibaba und JD.com in verschiedene Bereiche der Lebensmittelversorgungskette. Sie eröffnen eigene Geflügel-, Obst- und Gemüsefarmen und ersetzen dabei menschliche Arbeitskräfte durch Maschinen, die von Künstlicher Intelligenz betrieben werden.
Welche Auswirkungen hat eine derartige Handelsrevolution auf die Beschäftigungsbedingungen, die Qualität unserer Lebensmittel und die Zukunft unseres Planeten? Anhand seltener Zeugenaussagen und Dokumente führt der Dokumentarfilm hinter die Kulissen der Konsumtempel und ihr zwielichtiges Geschäft.
Der deutsch-französische Kulturkanal ARTE hat ausführlich recherchiert und eine 60-minütige Dokumentation zu diesem Thema gedreht. Auf der Grundlage seltener Zeugenaussagen und Dokumente wirft der Dokumentarfilm einen Blick hinter die Kulissen der Konsumtempel und ihrer zwielichtigen Geschäfte. Die Dokumentation ist auf YouTube verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=ATPROtys0Mc
Während alle Lebensmitteleinzelhändler wahrscheinlich daran arbeiten werden, wichtige Trends wie Online-Shopping, Take-Away/To-Go-Mahlzeiten, gestiegene Qualitätserwartungen und einen eindeutigen Trend zu gesünderen, nachhaltigeren und lokalen Produkten aufzugreifen, sollten Entscheidungsträger und Manager prüfen, ob ihre Bemühungen ehrgeizig und schnell genug sind, um sich auch weiterhin am Markt behaupten zu können. Wir beobachten derzeit, dass einige Einzelhändler kühne Schritte unternehmen – zum Beispiel die Einführung neuer gesundheitsorientierter Eigenmarken oder die Ausweitung und Verbesserung ihres Sortiments zu günstigen Einstiegspreisen. Andere reorganisieren ihr Geschäft, um ihre Ressourcen stärker auf den Online-Handel zu verlagern.
Der echte Wert eines Produktes wird immer kritischer analysiert, das Online-Geschäft wird zum Kerngeschäft und die Rückkehr der Restaurants mit erweiterten Angeboten und Delivery nach Covid wird Druck auf die Rentabilität der Einzelhändler ausüben. Auch wenn der Vorstoß in Richtung Mehrwert- oder Premiumprodukte dem etwas entgegenwirken wird, werden die Einzelhändler wahrscheinlich erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre Rentabilität zu erhalten. Die Einzelhändler müssen ihre Kosten weiter senken und neue Margenquellen erschließen. Die Automatisierung der Lieferketten und einige Back-Office-Prozesse können wirksame Hebel sein, um dies zu erreichen. Darüber hinaus bieten fortschrittliche Analysen die Möglichkeit, neue Margenpotenziale zu identifizieren und die Rentabilität weiter zu optimieren (z. B. durch stärker personalisierte Angebote oder optimierte Preise und Werbeaktionen). Insbesondere die Sortimentsplanung auf einer tieferen Ebene (bis hin zu regionalen oder filialspezifischen Sortimenten), um die Dynamik im Einzugsgebiet der einzelnen Filiale besser widerzuspiegeln, könnte erhebliches Potenzial bieten, da die Polarisierung der Verbraucher wahrscheinlich weiter zunehmen wird.
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